archaeologos erstmals am eday:15 als offizieller Blogpartner
Vorgestern war es dann endlich soweit, um 9:00 Uhr öffneten sich die Pforten zum eday:15 in der WKO Wien.
Es gab soviel zu sehen und zu hören, sodass ich – trotzdem ich den ganzen Tag dort verbracht habe – das Gefühl habe, wenig „geschafft“ zu haben.
Für mich war es das erste Mal, dass ich am eday teilgenommen habe. Die Veranstaltung zog sich über zwei Stockwerke mit Vorträgen in fünf Sälen. Im 1. Stock präsentierten sich zahlreiche Aussteller und stellten ihre innovativen Produkte vor. Eine Besonderheit war die „Straße der Sieger“. Dort waren die für den Staatspreis Multimedia und E-Business Nominierten vertreten.
Da es in der Natur der Sache liegt, dass man nicht überall gleichzeitig sein kann, war es eine ausgezeichnete Idee, alle Vorträge mitzufilmen. Daheimgebliebene konnten sich so via live-stream zuschalten. Ferner werden diese Videos nun bearbeitet und demnächst online gestellt. Wer also den gesamten eday oder auch nur einzelne Vorträge verpasst hat, kann beruhigt sein, er kann sich die Videos in ein paar Tagen ansehen.
Besonders spannend war für mich, dass nahezu jeder mit Mobilgeräten unterwegs war, um zu filmen, sich Notizen zu machen, zu fotografieren und vor allem: zu twittern! Die Blog- und Medienpartner waren aufgerufen, fleißig zu twittern, um den Daheimgebliebenen die Stimmung am eday zu vermitteln. Ferner wurden die Tweets im Julius Raab-Saal an die Wände projiziert, sodass man während der Vorträge mitlesen konnte, was sich in den anderen Sälen tut. archaeologos hat diesem Mitteilungsbedürfnis freilich auch mit zahlreichen Tweets Rechnung getragen. Wer sich für die offizielle Twitter-Analyse des eday:15 interessiert, der findet diese in folgendem pdf.
Abseits des umfangreichen Vortragsprogrammes und der Workshops wurde ein weiteres attraktives Service geboten: die Erstellung eines Firmenvideos. Gegen Anmeldung konnte man vor Ort eine kostenfreie Firmenpräsentation im Stil einer elevator-speech erstellen lassen. Das sympatische Team stand mit Rat und Tat zur Seite, sodass jeder Interessent zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kam.
Das Wunschkonzert im Julius Raab-Saal gab acht Referenten die Möglichkeit, ebenfalls am eday einen Vortrag zu präsentieren. 15 Personen waren angetreten, um das Publikum mit ihren Themevorschlägen beim Online-Voting zwischen 2. und 12. Feber zu überzeugen. Die Präsentationen erfolgten im Pecha Kucha-Stil, also 20 Folien zu je 20 Sekunden. Die Inhalte reichten von Webdesign (Christoph Schmid) über Co-Working-Spaces (Markus Angermann) und Unternehmenssteuerung (Franz Gober) bis zu einem online verfügbaren Sanierungsrechner (David Behling).
In der Referenten-Lounge wartete eine Visagistin auf potenzielle Kundschaft, die sich vor ihrem Vortrag noch „tunen“ lassen wollte. Und bei Brötchen und Getränken kam man schnell ins Gespräch mit so manchem Vortragenden. So sprach ich mit Andreas Puchinger über Crowdfunding und Crowdinvesting. Letzteres ist seiner Meinung nach in Österreich deutlich stärker verbreitet und medial bekannt wurde es zuletzt vorallem durch den Stromberg-Film. So erhielten die Investoren dieses Filmprojektes eine Rendite von ca. 17 Prozent (Pressebericht). Das Filmpfojekt „Sierra Zulu“ der österreichischen Künstlergruppe monochrom wurde per Kickstarter hingegen mit Crowdfunding finanziert, wobei man „Produkte“ im monochrom-style erhielt (von Glück bis zu Abendessen, Poster, DVDs etc.).
Sehr beeindruckend fand ich auch, einen 3D-Drucker der Firma Projekt-Modell einmal live zu erleben. Wer so einen „Druckvorgang“ noch nie erlebt hat, kann dies nun in meinem Kurzvideo miterleben. Der Ausschnitt zeigt aber nur einen Teil, denn die Herstellung dieser Billardkugel-Halterung dauert satte 7 Stunden!