Vollgepackt mit lauter positiven Eindrücken und kreativen Ideen trat ich gestern meine Heimreise vom Symposium „Für wen denn schon Kultur vermitteln“ an. Austragungsort war das Festspielhaus St. Pölten, welches infrastrukturell bestens gerüstet war, um die zahlreichen Besucher zufrieden zu stellen. Garderobe, Kulinarik, Beschilderung, freundliches Personal, Infotisch… – alles war bestens vorbereitet, sodass man sich schnell zurechtfand.
Aufgrund dieser idealen Rahmenbedingungen konnte man sich vollkommen auf die Inhalte konzentrieren. Vier Themenschwerpunkte wurden in Vorträgen und Workshops behandelt: Internationalität & Migration, Stadtentwicklung, Randgruppenarbeit und qualitative Besucherforschung
Airan Berg machte den Auftakt mit einer innovativen Idee: Sein Vortrag wurde musikalisch begleitet von Otto Lechner, zweifelsohne ein Highlight der gesamten Veranstaltung! Zum Nachdenken gebracht hat mich besonders der Workshop von Andreas Fehr, welcher anregte, Kunden durch Service Design und Prototyperstellung zufriedenzustellen.
Mein ganz persönlicher Favorit – und der nicht abreißende Applaus nach Vortragsende spricht wohl Bände – war Thomas Renz. Er sprach über Nicht-Besucher-Forschung und Barrieren. Wie viele Personen gehören überhaupt der Gruppe von Nicht-Besuchern von Kulturbetrieben an? Welche Barrieren existieren, die sie am Besuch von Kulturprogrammen hindern? Und vor allem, wann bzw. wo macht es Sinn, diese Barrieren zu entfernen? Mit Humor, Sympathie und klaren Formulierungen seiner Ergebnisse gewann er den gesamten Raum für sich und hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck.
Allen, die sich nun ärgern, dass Sie daran nicht persönlich teilhaben konnten, sei gesagt: Es gibt eine Nachbereitung!
Während der Veranstaltung wurde fleißigst fotografiert und gefilmt. Bald werden die Vorträge online gestellt sein, sodass man sie sich bequem zuhause ansehen kann. Ein besonderer Einfall war Margot Lederbauer zum Kritzeln zu engagieren. Jeder Vortrag, jedes Workshop wurde durch eine Kritzelei zu Papier gebracht. Diese umfangreiche Dokumentation durch diverse Medien lässt erhoffen, dass die Energie, die beim Symposium zu spüren war, auch für Daheimgebliebene virtuell nacherlebbar sein wird.
An das Veranstaltungsteam Josef Winkler, Diana Costa und Susanne Wolfram: Danke!
Josef Winkler
Vielen Dank für das herzliche und außerordentlich positive Feedback! Auch für mich war es ein sehr spannendes und inspirierendes Wochenende, vor allem wegen der Breite und Vielfalt an Vorträgen und Workshop-Angeboten.
Besonders Thomas Renz, Belina Raffy, Andreas Fehr, Magda Malachowska, Corinne Micallef und Connal Keleher sowie auch Ida Bals, Monica Delgadillo Aguilar und Nehle Dick haben mein Wochenende einzigartig gestaltet. Dass dabei auch die Teilnehmer:innen, die Vielfalt der beruflichen und privaten Beweg- und Hintergründe, ihren Beitrag geleistet haben, sollte dir und euch klar sein.
Vielen herzlichen Dank! Für euer Kommen! Für eure Teilnahme! Und auch eure Teilhabe!
Ich verbeuge mich!
archaeologos
Lieber Josef,
Danke, dass Du das nochmals herausgestrichen hast!
Die TeilnehmerInnen hatten natürlich auch einen wesentlichen Anteil am Geschehen.
Aber ohne Eure Organisation, wären wir alle gar nicht an diesem Wochenende zusammengekommen.
Die von Euch eingeplanten Pausen haben individuellem Austausch und Vernetzung Raum gegeben.
Ich freue mich jedenfalls aufs nächste Jahr und bin schon sehr gespannt auf die Nachbereitung.