Der Museumsfrühling Niederösterreich fand dieses Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Diesmal beteiligten sich 112 Museen und boten Spezialprogramme mit ermäßigtem bzw. kostenfreiem Eintritt. Zwei von ihnen öffneten ihre Pforten für eine ganz spezielle Zielgruppe: Geocacher
Am Samstag 20.05.2017 trafen sich die Geocacher im Urzeitmusem Traisental zu dem einstündigen Event “Zeitreise @ Museumsfrühling NÖ”. Etwa 30 Personen waren in die Kremser Gegend gekommen, um sich von dem Kustos Stefan Kraus durch das Museum geleiten zu lassen. Wir erfuhren Spannendes über die erste Besiedelung des Traisentals, den ersten Weinanbau und über den Alltag in längst vergangenen Zeiten. Einige Geoacher berichteten, sie wären auf ihrer Dosensuche zwar schon oft in der Gegend gewesen, manche sogar schon beim Museum, aber sie wären noch nie drinnen gewesen. Einige Cacher wohnten in der näheren Umgebung, hätten das Museum dennoch noch nie besucht. Sie alle freuten sich sehr über die Initiative des Urzeitmuseums, eine Gratisführung im Rahmen des Museumsfrühlings anzubieten. Während der Führung durften die Teilnehmer einen Bogen mit Hirschdarm anspannen und danach gab es eine Wein- bzw. Traubensaft-Probe, bei der fleißig über Gott, die Welt und schöne Caches diskutiert wurde.
Wie in den Logs und auch bei den After-Event-Gesprächen zu vernehmen war, blieb vor allem eine Aussage in den Köpfen der Cacher hängen: Der Unterkiefer bei weiblichen Skeletten ist deshalb mehr abgenutzt, weil Frauen ständig reden 😉
Am Sonntag 21.05.2017 trafen sich rund 20 Geoacher im Vino Versum in Poysdorf zum Event “Weinkultur @ Museumsfrühling NÖ”. Die Gastgeberin berichtete über den lokalen Weinanbau und die Entstehung des Vino Versums. Per Gratis-W-Lan konnte man sich einen kostenfreien Audioguide für die anschließende Ausstellungsbesichtigung herunterladen. Christa Zahlbruckner vom Museumsmanagement NÖ begrüßte die Cacher und informierte über den Museumsfrühling NÖ und die zahlreichen Angebote, die man im Laufe des Tages noch nutzen könne. Bei der Weinverkostung der schmackhaften Weine und meines Favoriten dem alkoholfreien Verschü wurden Trabelbugs und Cacher-Tips ausgetauscht. Danach erhielten alle Teilnehmer kostenfreien Eintritt in den Ausstellungsbereich und konnten das Gelände individuell besuchen.
Auch hier war das Feedback der Geocacher durchwegs positiv und sie bedankten sich fürs Herlocken zu einer Location, die vielen vom Vorbeifahren schon ein Begriff war.
Das Fazit der beiden Veranstaltungen ist, dass die Bewerbung des Museumsfrühlings eine neue Zielgruppe erreicht hat, für die der Museumsfrühling NÖ bisher unbekannt war. Das Angebot wurde dankend und mit großem Interesse angenommen. Das Interesse am historischen Erbe wurde deutlich und es wurde mehrfach der Wunsch nach einer Fortsetzung solcher Events ausgesprochen.