Als Fremdenführerin und gstandene Wienerin bin ich natürlich schon oft an der Filiale der Lebzelterei Pirker am Stephansplatz vorbeigekommen. Wie ein kleines Kind drücke ich mir an den liebevoll dekorierten Schaufenstern vor allem zu Weihnachten mein Näschen platt. Kaum öffnet sich die Tür, so dringt ein Schwall herrlich duftender Lebkuchen nach draußen und es geht gar nicht anders – es zieht mich magisch ins Geschäft.
Man merkt schon, ich bin Lebkuchenfan. Ich esse sie gerne, koste mich mutig durch neue Kreationen und teste verschiedene Marken. Wo es Lebkuchen gibt, wird Station gemacht. Vorbeifahren gilt nicht.
Als wir nun in Mariazell Verwandte besucht haben, musste ich natürlich sofort die Pirker-Manufaktur besichtigen. Durch einen kleinen Shopbereich geht es über mehrere Stiegen hinunter in die Schau- und Produktionsräume. Jeder Gast erhält seine eigene Probiertasse mit einem Best-Of der Pirker Lebkuchenfamilie. Aufgrund von Corona gibt es derzeit leider keine Führungen und man muss den Lebkuchenpfad alleine erkunden. Es gibt Riechstationen, Schautafeln und eine kleine Rätselrallye für Kinder. Vor allem kann man aber den Lebkuchen über die Schulter schauen, wie sie entstehen, langsam wachsen, rasten und schließlich von Hermine verpackt werden.
Das Eintrittsticket kostet 6.90€/Person beinhaltet aber wie gesagt ein großzügiges Kostprobenpaket.
Als ich nach meiner Tour die Cranberry-Zunge mitnehmen wollte, war sie plötzlich ausverkauft. Zum Glück gibt es ein paar Meter weiter noch eine Filiale, wo mein Gusto erfüllt wurde und es natürlich nicht nur bei dem einen Lebkuchen blieb…..
Zuletzt spazierten wir noch auf den Hauptplatz und dort wurden die Sorten “Lebkuchen” und “Honig-Zimt” probiert, herrlich anders und sehr erfrischend.
Seit 1846 ist die Geschichte der Familie Pirker mit der Produktion von Lebkuchen, Schnäpsen, Likören und Bienenwachskerzen verbunden. Die Leidenschaft und Liebe, die dahintersteht merkt man auch. Das Personal ist extrem freundlich, berät ausgezeichnet und kennt die Produkte von A bis Z. Und das ist wirklich eine Herausforderung, umfasst das Sortiment doch über 400 in Handarbeit hergestellte Spezialitäten.
Also, Ihr Lebkuchenfans da draußen, bei der nächsten Gelegenheit in Wien, Salzburg oder Mariazell in die Pirker-Filiale einfallen und echte Lebkuchen abseits des Supermarkt-Mainstreams genießen. Welcher schmeckt Euch am besten?
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