Jemand, der sich mit Archäologie beschäftigt ist ein Archäologe. Hand aufs Herz, wie stellst Du Dir gerade einen Archäologen vor?
Unweigerlich denkt man sofort an Indiana Jones in einer ausgewaschenen, erdfarbenen Hose mit vielen Taschen. Eine Peitsche trägt er nicht – wozu auch – aber zumindest Indys Hut. Stimmt’s?
Tja, Harrison Ford hat das Bild eines Archäologen geprägt. Nicht wenige verbinden genau das mit Archäologie, auch wenn ihr Verstand ihnen freilich sagt, dass nur die wenigsten Archäologen mit einem Jeep durch die Wüste rasen während sie von Bösewichten verfolgt werden, die ein Relikt an sich reißen wollen.
Trotzdem ist es genau jene Vorstellung, die viele dazu treibt, sich mit dem Thema Archäologiestudium auseinanderzusetzen.
Genau genommen ist Indiana Jones kein Archäologe, sondern Raubgräber. Er reißt die Fundstücke vollkommen aus dem Zusammenhang und schert sich nicht um Ausgrabung und Funddokumentation. Es geht ihm lediglich um das Artefakt selbst, kaum um seinen kulturhistorischen Aussagewert. Das ist aber auch in Ordnung so, denn schließlich ist es ein Film und auch ich bin Indy-Fan. Wer von uns, mich eingeschlossen, würde Indy gerne wochenlang beim Freilegen der Schichten, Profilzeichnen, Funddokumentation und Dateneingabe zusehen?
Ist man sich bewusst, dass der Archäologenberuf etwas anders aussieht und möchte dennoch diesen Beruf ergreifen, so sollte man sich über die Studienmöglichkeiten informieren – Informationen dazu gibt es hier.
Dr. Fuh
Eigentlich ist Indiana Jones nicht mal ein RaubGräber. Der weiß ja gar nicht wie eine Schaufel ausschaut
admin
Ja, da hast Du recht!
Dafür hat er sicher einen Assistenten – und der ist vermutlich Praktikant 😉