… dann hat er viel vorzubereiten:
Im Februar 2017 ging es für 5 Tage nach Rom. Nicht viel Zeit, um sich Rom “richtig” anzusehen. Aber bei einer Rombesichtigung ist die Zeit immer zu knapp, egal wie lange man bleibt, es gibt einfach “zu viel” zu sehen 😉
Daher heißt es: Vorbereitung ist die halbe Reise, die Zeit will ja effektiv genutzt werden, aber trotzdem soll keine Hektik aufkommen.
Diesmal ging es mit meinen Kulturvermittlerkollegen nach Rom. Eine durchwegs interessierte “Hard-Core-Truppe” von 16 Personen, darunter ein paar Rom-Fortgeschrittene und ein paar Anfänger. Nachdem mir alle Wünsche zugetragen wurden, machte ich mich an die Erstellung eines Programmes, das alle Bedürfnisse (halbwegs) abdecken sollte. Nicht zu viel herumfahren, nicht zu viel Unterirdisches, ein paar Kirchen, gut ausgewählte Museen, aber auch Zeit für Dolce Vita. Die italienischen Öffnungszeiten, die mittägliche Siesta und die winterlichen Schließzeiten machten einem das Leben als Reiseplaner da nicht gerade leichter. Wer sich für das gesamte Programm inkl. aller Detailinfos interessiert, der kann es sich hier herunterladen und spart sich so vielleicht ein bisschen Zeit bei der eigenen Reiseplanung (Romreise 2017).
Reisevorbereitungen
Egal ob man Althase oder Rom-Neuling ist, das Rom-Forum Roma Antiqua ist immer eine gute Anlaufstelle. Dort erfährt man wirklich alles – von Hoteltips und Restaurantempfehlungen bis zu Öffirouten und Besichtigungsrouten. Man muss nur in der Forumsuche seinen Wunschbegriff eingeben und schon findet man Antwort auf alle seine Fragen. Sollte doch einmal nicht die richtige Antwort auffindbar sein, dann einfach fragen und schon hilft einem die nette Community weiter. Ein wahrer Segen!
Neben den klassischen Reiseführern in Buchform lohnt es sich, ein paar Apps auf das Mobiltelefon zu laden (Ersatzakku nicht vergessen!).
- Villa Adriana (App zur Hadriansvilla in Tivoli mit Karte und Beschreibungen zu den einzelnen Gebäuden)
- Archeo Roma (Besucherinfos zu archäologischen Ausgrabungsstätten und Museen)
- MiC Roma (Musei in Comune mit div. Besucherinformationen, Videos und Fotos; z. B. Trajansmärkte, Villa des Maxentius etc.)
- Rom von Ulmon (Reiseführer)
- Cotral Spa (Überlandbusse, z. B. von Rom nach Tivoli)
- ATAC (öffentliche Verkehrsmittel in Rom)
Da die ATAC-App offline nicht funktioniert, habe ich mir die div. Öffi-Karten von ATAC zusätzlich noch ausgedruckt. So konnte man unterwegs immer nachsehen, mit welchem Verkehrsmittel man wohin kommt. Weitere Tips zur Anreise und den Öffis in Rom, siehe Roma-Antiqua.
Die Vorabbuchung der Besichtigungsstätten war in den meisten Fällen nicht nötig, obwohl wir doch eine recht große Gruppe waren. Jedenfalls im Vorhinein zu buchen ist die Domus Aurea, da diese nur am Wochenende und pro Führung für nur 25 Personen zugänglich ist. Ähnliche Beschränkungen zu Besucherzahlen pro Tag gibt es für die Vatikanischen Grotten (Nekropolen unter Sankt Peter), die leider schon ausgebucht waren, und die Basilica Sotterranea, die seit Dezember 2016 gar nicht mehr zugänglich ist. 🙁
Hotel
Auf booking.com fanden wir Ende Dezember eine tolle Unterkunft namens Hotel Serena, gleich in der Nähe von Termini. Die Nähe zu dem Verkehrsknotenpunkt Termini war für unsere Ausflüge ein deutlicher Zeitgewinn, da unsere Ziele in allen Windrichtungen verstreut waren, wir aber durch Termini perfekt verbunden waren. Für 5 Nächte inkl. Frühstück zahlten wir über booking.com 292,50 Euro für das Doppelzimmer zuzüglich 20 Euro Touristenabgabe pro Person, also insgesamt nur 332,50 Euro für 2 Personen! Ein richtiges Schnäppchen. Dazu kam noch der Flug bei Eurowings mit ca. 160 Euro/Person hin und retour dazu. Der Flughafenshuttle bei Getyourguide kostete 16,50 Euro pro Person hin und retour. Normalerweise fahre ich immer mit dem Zug, der ca. alle 30 Minuten fährt und noch dazu sehr günstig ist. Aber ich muss zugeben, so ein Flughafenshuttle zahlt sich schon aus und macht die An- und Abreise deutlich entspannender, als mit dem Koffer durch die Stadt zu humpeln.
Fazit
Einige der Reiseteilnehmer übernahmen freiwillig “Referate”, sodass wir vor Ort auch ohne gebuchte Führung einen für uns zufriedenstellenden Rundgang unternehmen konnten. Dadurch tauchte man schon vor der eigentlichen Reise in das Thema ein und die Vorfreude über die baldige Abreise wurde immer stärker. Rückblickend gesehen muss ich sagen, dass das Programm durchaus anspruchsvoll war, sowohl körperlich als auch geistig. Am 4. Tag gerieten wir in einen Öffi-Streik und verloren daher etwas Zeit, sodass der abendliche Museumsbesuch auf Donnerstag verschoben werden musste. Sonst ging sich alles zeitlich gut aus, inkl. Kaffee- und Mittagspausen. Am 5. und letzten Tag haben dann abends schon einige über schmerzende Füße geklagt. Viel länger hätte der Aufenthalt nicht dauern dürfen. Die 5 Tage waren für dieses Programmfülle für 16 Personen demnach wirklich ausreichend.
Tag 1: Domus Aurea, Mercati di Traiano
Tag 2: Villa Hadriana, Santa Maria Maggiore, Santa Pudenziana, Santa Prassede
Tag 3: Ostia
Tag 4: Villa des Maxentius, Grabbau der Cecilia Metella, Capo di Bove, Cinecitta si Mostra
Tag 5: Häuser unter dem Palazzo Valentino, Carcer Mamertinus, Vicus Caprarius